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Pressemitteilung vom 20.10.2021    

SPD-Stellungnahme zum Kahlschlag am Rad- und Wanderweg zwischen Rennerod und Rehe

Folgende Stellungnahme zum Kahlschlag am Rad und Wanderweg in Rehe erreichte die Redaktion des WW-Kuriers. Diese geben wir im genauen Wortlaut im Folgenden so wieder.

Kahlschlag in Rehe. (Foto: SPD Rennerod)

Rennerod. Wir, die SPD Rennerod, haben die Verärgerung der Bevölkerung über den radikalen Rückschnitt im Bereich des Radweges Rehe zur Kenntnis genommen und können diese auch in weiten Teilen nachvollziehen. Dass sich zur Wahrung der Verkehrssicherheit und der Instandhaltung unserer Wege ein Eingriff in die Natur nicht grundsätzlich vermeiden lässt, versteht sich.

Wir halten jedoch die Art der Ausführung in Form der jetzt ausgeführten Maximallösung für überzogen, lediglich aus der eindimensionalen Sicht der Verkehrssicherung betrachtet und daher nicht zielführend. Die Reaktionen zeigen hier deutlich, dass diese Vorgehensweise auch von den direkt und indirekt Betroffenen nicht akzeptiert wird. Die Maßnahme wird als unnötig und grob landschaftsverändernd wahrgenommen, Beschwerden darüber wurden geäußert.

Wir als SPD Rennerod sind der Auffassung, dass zukünftige Maßnahmen bereits im Vorfeld offen diskutiert werden müssen und die notwendigen Maßnahmen nur mit dem geringstmöglichen Eingriff in die Natur umgesetzt werden dürfen. Hier sind also entgegen der bisherigen Vorgehensweise nur minimalinvasive Eingriffe zu wählen, sodass durch diese Maßnahmen das Landschaftsbild und die Natur so gering wie möglich beeinflusst werden. Des Weiteren sind wir der Meinung, dass die bisherige Informationsdichte und -politik nicht den Umfang der tatsächlichen Maßnahmen widerspiegelt. Der Eindruck der Menschen, dass hier Dinge einfach über ihren Kopf hinweg entschieden werden, wird hierdurch in unnötiger Weise verstärkt.



Wir fordern somit, künftig vollständige Rückschnitte und die Entnahme von Bäumen auf das absolute Minimum zu reduzieren, hier sollte dem reinen Pflegeschnitt und Maßnahmen zum Schutz einzelner Bäume immer der Vorrang gegeben werden. Wir sind der Auffassung, dass unsere heimische Natur einer besonderen Aufmerksamkeit bedarf und einen großen Wert darstellt, der nicht ersetzt werden kann. Durch die, auf den Klimawandel zurückzuführenden Ereignisse der letzten Jahre, ist sie bereits stark geschädigt und wir können sehen, wie schnell sich unser gewohntes Umfeld verändert. Wir sollten daher, mit Blick auf die Zukunft, alle geplanten Maßnahmen und Eingriffe in die Natur mit allergrößter Sorgfalt prüfen, von den verschiedenen Seiten betrachten und ihre Vor- und Nachteile gut abwägen.

Wenn aber hier, in der Verbandsgemeinde Rennerod, bei Pflege-, Verkehrssicherungs- und Instandhaltungsmaßnahmen, diese berechtigten Interessen der Bevölkerung kein Gehör finden, muss man diese verstärkt durch die Politik und die Bevölkerung kontrollieren und thematisieren.
Die SPD Rennerod steht hier für Bürgerbeteiligung und eine direktere Demokratie. (PM)



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